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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Ursachen der Angsterkrankungen

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Nicht jede Angst ist behandlungsbedürftig und nicht jede Panikattacke entwickelt sich zur Angsterkrankung. Um zu verstehen, wie Angsterkrankungen entstehen und sich zu einer Krankheit entwickeln können, die aus eigener Kraft kaum überwunden werden kann, ist es sehr wichtig, die genauen Ursachen zu kennen. Dabei müssen wir zwischen drei Formen von Ursachen unterscheiden: der Anfälligkeit, den Auslösern und den aufrechterhaltenden Faktoren. 

Anfälligkeit ‒ was das Risiko erhöht, eine Angsterkrankung zu entwickeln

Viele Menschen haben Erfahrungen mit Ängsten, viele haben auch schon Panikattacken erlebt, und sehr viele Menschen haben schlimme Ereignisse erlebt, die ihnen Angst gemacht haben. Doch längst nicht alle dieser Menschen entwickeln eine Angsterkrankung. Manche Menschen aber scheinen dafür besonders anfällig zu sein. Diese Vermutung konnte auch durch verschiedene Forschungsergebnisse bestätigt werden. 

Diese Anfälligkeit (man kann auch sagen „Verletzlichkeit“, „Sensibilität“ oder „Vulnerabilität“) kann zum... [mehr lesen]

Diese Anfälligkeit (man kann auch sagen „Verletzlichkeit“, „Sensibilität“ oder „Vulnerabilität“) kann zum... [mehr lesen]

Diese Anfälligkeit (man kann auch sagen „Verletzlichkeit“, „Sensibilität“ oder „Vulnerabilität“) kann zum einen biologisch bedingt sein. Manche Menschen sind z. B. sehr stressempfindlich, sie haben ein besonders leicht reizbares vegetatives Nervensystem. Eine Angstreaktion kann bei diesen Personen deshalb sehr leicht ausgelöst werden, und zwar so stark, dass die Symptome als bedrohliche Panikattacke erlebt werden können. Wenn dies in kurzer Zeit mehrmals hintereinander geschieht, kann dies den Betroffenen so große Sorgen machen, dass sie versuchen, zukünftige Angstreaktionen zu verhindern – in diesem Fall ist oft der erste Schritt in Richtung einer Angsterkrankung getan.

Eine besondere Anfälligkeit für die Entwicklung von Angsterkrankungen kann auch durch Erziehungseinflüsse oder durch belastende Erfahrungen in früher Kindheit bedingt sein: Solche Voraussetzungen können dazu beitragen, dass man besonders empfindsam für Stress wird, oder dass Ängste besonders intensiv erfahren werden und die damit verbundenen Symptome nicht richtig eingeordnet werden können (z. B. Herzklopfen wird als bedrohliches Anzeichen für einen nahenden Herzinfarkt eingeordnet). Manche Menschen lernen sehr früh, besonders darauf zu achten, was andere Menschen von ihnen denken könnten; sie achten sehr darauf, möglichst immer einen guten Eindruck zu machen. Andere wiederum neigen dazu, besonders verantwortungsvoll zu sein und sich um alles Mögliche in ihrer Umgebung Sorgen zu machen. Es spricht einiges dafür, dass solche Personen in mancher Hinsicht besonders sensibel sind und damit möglicherweise auch eher anfällig für Angsterkrankungen wie z. B. Soziale Phobien oder generalisierte Angsterkrankungen.

Auslöser – was dazu beiträgt, dass eine Angsterkrankung beginnt

Viele Menschen haben Erfahrungen mit Ängsten, viele haben auch schon Panikattacken erlebt, und sehr viele Menschen haben schlimme Ereignisse erlebt, die ihnen Angst gemacht haben. Doch längst nicht alle dieser Menschen entwickeln eine Angsterkrankung. Manche Menschen aber scheinen dafür besonders anfällig zu sein. Diese Vermutung konnte auch durch verschiedene Forschungsergebnisse bestätigt werden.

Viele solche Auslöser finden sich in der Lebensumwelt der betroffenen Menschen: Oft sind... [mehr lesen]

Viele solche Auslöser finden sich in der Lebensumwelt der betroffenen Menschen: Oft sind es belastende Erlebnisse, z. B. ein Unfall, der Verlust eines Partners, eine Kündigung oder eine andere große Veränderung im Leben, die als Überforderung erlebt werden. Im Fall der Sozialen Phobie kann beispielsweise auch ein als peinlich bewertetes Erlebnis, das mit starken körperlichen Reaktionen (Rotwerden, Herzrasen, Schweißausbrüchen) einhergeht, am Anfang der Symptomatik stehen. In einigen Fällen sind es auch Ereignisse, die Freunden oder Bekannten widerfahren, aber bei einem selbst Angst und Besorgnis auslösen können, wie z. B. der Herzinfarkt eines Bekannten im selben Alter oder der glimpflich verlaufende Autounfall eines Familienmitglieds. Auch können konstant hohe tägliche Belastungen über einen langen Zeitraum allmählich „an die Substanz gehen“.

Am Beispiel der Panikstörung kann die Wirkung von Stress beispielhaft verdeutlicht werden: Wenn der durch einzelne oder mehrere Belastungen entstandene Stress sehr stark ist, kann dieser zu einer schnelleren Auslösbarkeit körperlicher Reaktionen beitragen (z. B. starkes Herzklopfen, hoher Blutdruck, Schwitzen, Schwindel oder Atemnot). Einige Menschen reagieren auf diese körperlichen Stressreaktionen mit Angst oder Panik und machen sich aufgrund der Symptome Sorgen um ihre Gesundheit (z. B. Befürchtung, unter eine Herzerkrankung zu leiden). Wenn Körpersymptome aufgrund der durch den Stress reduzierten Schwelle wiederholt auftreten, können sich diese Befürchtungen verstärken und ihrerseits als Stressor zur Auslösung weiterer Angstanfälle und der Entstehung einer Panikstörung beitragen.

Natürlich reagiert nicht jeder Mensch gleich stark auf die hier geschilderten Belastungen. Wie stark eine Person auf akuten oder chronischen Stress mit Ängsten, Sorgen oder körperlichen Symptomen reagiert, hängt unter anderem von der individuellen Anfälligkeit ab. Diese Anfälligkeit kann sich zudem im Laufe des Lebens ändern. Dies erklärt auch, warum manche Menschen in früheren Lebensphasen sehr viel Stress ertragen konnten, zu einem späteren Zeitpunkt aber schon auf geringe Belastungen reagieren. Bei einer sehr großen Anfälligkeit können daher unter Umständen schon kleinere Belastungen zur Entstehung einer Angsterkrankung beitragen.

Aufrechterhaltung ‒ wodurch eine Besserung behindert wird

Viele Menschen erleben in ihrem Leben phasenweise Ängste oder sogar Panikattacken. Dies bedeutet zunächst einmal nicht, dass eine Angsterkrankung besteht. Damit sich aus diesen Symptomen eine tatsächliche Belastung und Einschränkung der Betroffenen entwickelt, müssen weitere Faktoren hinzukommen, die die Ängste aufrechterhalten und eine Besserung behindern. Diese aufrechterhaltenden Faktoren sind wie Teufelskreise, die durch Vermeidung und ängstigende Gedanken dafür sorgen, dass die die Symptomatik immer mächtiger wird. 

Teufelskreis durch Vermeidung

Teufelskreis durch Vermeidung

Wer einmal eine Angstattacke, eine als massiv beschämend erlebte soziale Situation oder intensive Sorgen erlebt hat, möchte diese unangenehme Erfahrung nachvollziehbarerweise nicht noch einmal machen und versucht, sie in Zukunft zu vermeiden.

Das ist zunächst eine sehr gesunde und vernünftige Reaktion, die in ihrer Konsequenz jedoch zur Aufrechterhaltung der Ängste beitragen kann. Werden Situationen, in denen Ängste auftraten, wie z. B. beim Zugfahren, auf einer öffentlichen Toilette, beim Halten eines Referats oder beim Hören der Nachrichten, zukünftig vermieden, bewirkt dies ungewollt zwei Dinge: Zum einen wird die Auffassung, dass die gemiedenen Situationen unangenehm oder gefährlich gewesen wären, bestätigt, denn bleiben die Betroffenen ihnen fern, treten keine unangenehmen Gefühle auf. Zum anderen nehmen Patienten sich die Möglichkeit, durch einen erneuten Versuch zu erfahren, dass die gefürchteten Situationen möglicherweise doch nicht so bedrohlich und unbewältigbar gewesen wären wie erwartet. Man kann dies mit einem einfachen Beispiel vergleichen: Wer aus Sorge davor gebissen zu werden bei jedem Hund die Straßenseite wechselt, kann an seiner Annahme, dass Hunde tatsächlich gefährlich sind und zugebissen hätten, wenn er ihnen nicht ausgewichen wäre, nur schwer etwas ändern.

Zunächst bezieht sich die Vermeidung oft nur auf ganz konkrete Situationen, z. B. Angst vor dem Zugfahren, vor Restaurantbesuchen oder dem Halten eines Vortrags. Mit der Zeit wird jedoch der Wunsch, „auf Nummer sicher“ zu gehen und jedes Auftreten von Ängsten zu verhindern, immer größer. Aus diesem Grund neigt Vermeidung dazu, sich auszuweiten – werden am Anfang nur einige Situationen gemieden, beginnen Betroffene nach und nach immer mehr Dinge zu umgehen. Dies bezieht sich im Verlauf zunehmend auf ähnliche Situationen (z. B. Busfahren, Menschenmengen, Sprechen mit unbekannten Menschen und Ähnliches), bis schließlich die Angst vor der Angst den Alltag immer stärker beeinträchtigt. Immer mehr Situationen werden vermieden und die Betroffenen fühlen sich oft ständig auf der Hut vor möglichen Quellen der Angst. Durch diese hohe Grundanspannung können bereits kleine Belastungen ausreichen, um erneute Angstgefühle zu erzeugen.

Der Teufelskreis von Angst und Vermeidung basiert vor allem auf zwei Mechanismen: Kurzfristig hilft Vermeidung den Betroffenen dabei, ein Kontrollgefühl zurückzugewinnen und das unangenehme Angstgefühl weniger häufig erleben zu müssen. Langfristig steigt durch Vermeidung jedoch die Sorge vor weiteren Angstattacken, der Bewegungsspielraum schränkt sich zunehmend ein und die Zuversicht der Betroffenen, angstbesetzte Situationen bewältigen zu können, sinkt. Vermeidung trägt also ganz entscheidend zur Aufrechterhaltung einer Angsterkrankung bei.

Teufelskreis durch Angstgedanken

Auch wenn es vielen Betroffenen so erscheint, dass Ängste schnell und teilweise sogar überraschend auftreten, finden sich meist spezielle Gedanken, die mit den Angstsymptomen gemeinsam auftreten. Dies kann eine Sorge vor dem nahenden Auftreten von Körpersymptomen sein, Gedanken an die befürchtete Konfrontation mit einem bestimmten Tier, oder die Überzeugung, sich gleich vor anderen zu blamieren. Gemeinsam ist diesen Gedanken, dass sie eher katastrophisierend sind, also oft den schlimmstmöglichen Verlauf annehmen.

Diese Beschäftigung mit der befürchteten Katastrophe (z. B. „Gleich werde ich mich so aufregen, dass mein Herz das nicht aushalten wird“) löst auf körperlicher Ebene nachvollziehbarerweise mit Anspannung und Angst verbundene physiologische Veränderungen aus. Diese können z. B. ein verstärkter Herzschlag oder beginnendes Schwitzen sein. Solche körperlichen Veränderungen werden von Angstpatienten häufig besonders gefürchtet und beobachtet. Schneller als andere Menschen bemerken sie bereits kleine Veränderungen, wie z. B. einen leicht unregelmäßigen Herzschlag. Die auftretenden Körpersymptome werden nun von den Betroffenen als Beleg dafür bewertet, dass wirklich etwas nicht in Ordnung ist und dass die gefühlte Katastrophe kurz bevorsteht (z. B. „Ich merke ja schon wie mein Herz rast, gleich bekomme ich wirklich einen Infarkt“, oder „Ich kann ja schon spüren, dass ich erröte und schwitze“). Die im Verlauf immer stärker auftretenden Befürchtungen auf gedanklicher Ebene verstärken die Körpersymptome, die ihrerseits eine Zunahme der Angstgedanken bewirken.

Auch wenn der Aufschaukelungsprozess zwischen Angstgedanken und Körpersymptomen nicht bei allen Angsterkrankungen gleich ausgeprägt ist, stellt dieser Teufelskreis vor allem bei der Panikstörung und der Sozialen Phobie einen wichtigen aufrechterhaltenden Faktor dar.

Die folgende Abbildung zeigt den Teufelskreis, in dem sich Angstgedanken und Körpersymptome wechselseitig verstärken am Beispiel der Panikstörung:

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

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Unsere Anschrift:

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Tibusstr. 7-11

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